Simon Bosch

Ausstellung ‚Was übrig bleibt‘

27. Oktober – 24. November 2021 im Schauraum Nürtingen.

 

Simon Bosch Was übrig bleibt

Es bleibt nichts anderes übrig, als diese Ausstellung so zu nennen. Genau diese Logik des Folgerichtigen steckt auch in den hier präsentierten Arbeiten. Der Gedanke ist zwingend. Um ihn zu transportieren, bleibt mir nichts anderes übrig, als eine Form dafür zu finden, die gelesen werden kann; eine Sprache. Ist sie die beste, die deutlichste – die einzige, die übrig bleibt? Oder braucht es noch einen Versuch?

Auf einer anderen Ebene gilt die Erforschung natürlich immer wieder den Gedanken, die gesagt und ausgedrückt werden wollen: verändern sie sich? Wer wird überhaupt adressiert? Die Elemente, derer ich mich bediene, um (nicht) verstanden zu werden, sind Codes – müssen Codes sein – die nach dem Schlüssel/Loch-Prinzip funktionieren. Dabei kommt es jedoch nicht darauf an, dass genau das verstanden wird, was ich ausdrücken will. Zentral ist vielmehr die Lust am gemeinsamen Spielen! Die da ist. Oder nicht. Neugier, die geweckt werden kann. Oder nicht.

Jede Sprache bedient sich einiger Standards. In diesen Werken vielleicht am Auffälligsten: die Materialien. Sie sind oft übrig geblieben aus einem anderen, einem Vor-Leben. Neben der Assoziationsebene, woher und von wem sie stammen, ist der Gedanke der Nachhaltigkeit immanent. Mit dem, was anderswo Rest ist, kann ich etwas anfangen. Nicht aus Not –> diese Mittel auszuwählen, ist eine Form von Engagement für das Ganze, ist Überzeugung.

Eine inhaltliche Komponente ist das, was mir persönlich zu tun übrig bleibt. An den Punkten, an denen ich lande. Die Entscheidungen, die ich treffen kann und möchte. Immer wieder neu und wenn irgend möglich ohne Frust; im Wissen um Optionen und Wechselwirkungen. Wie sind die Spielregeln? Heteronormativ. Aha. Das hätte mir jemand früher sagen können. Dagegen müssen wir aber dringend was machen! Was ist mein Beitrag? Was wird übrig bleiben? Darauf habe ich Einfluss. Was bleibt also als Nächstes zu tun?

Anhand des hier gezeigten Querschnitts wird deutlich, was in meinen Arbeiten schon immer das Forschende, das Politische oder das Therapeutische war. Ich freue mich über ein Ins-Gespräch-kommen – vor Ort oder per Mail!

Ausstellung, Forschung, Künstlerische Forschung

Sehnsuchtsort

Sehnsuchtsort, 11/2021

Pandemie-Forschungsprojekt: Aus Mangel an einem echten Garten, in dem ich mich austoben kann, nahm ich mir im ersten Lockdown diesen Stoff vor, um ihn substitutiv zu bearbeiten. Der Grundgedanke des „hortus conclusus“, des umschlossenen / ummauerten Gartens, stand Pate für den Versuch, wie lange ich es auf dieser begrenzten Fläche aushalten würde.
In der räumlich beengten Situation meiner Wohnung konnte nicht der gesamte Stoff ausgebreitet, sondern immer nur eine kleine Teilfläche zum Bearbeiten freigeräumt werden – alles andere bauschte sich geknüllt darum herum auf und blieb undurchsichtig. Die Nicht-Planbarkeit und Planlosigkeit der gesamten Pandemiesituation fand sich wieder im spontanen Gestalten ohne Vorzeichnung. Durch die Beschränkung auf schwarze Farbe stehen inhaltlich die Strukturen der Dinge im Vordergrund. Neben der logistischen gerät auch die formale Organisation in den Fokus.
Im Gegensatz zu allem Äußeren, das entweder künstlich beschleunigt oder abrupt verlangsamt wurde, gewann im Projekt die natürliche Dauer verschiedener Vorgänge und der Wechsel von Phasen an Wichtigkeit.
Was im „Paradiesgärtlein“ des Oberrheinischen Meisters (> Städel-Museum) als pastoraler Hintergrund einer religiösen Szene dient, wird hier ins Wissenschaftliche überführt. Damit wird auch die zeittypische emotionale Dialektik zwischen Glauben und Forschung konkret, sie entpuppt sich als persönliche Frage, die keinen öffentlichen Anspruch beinhaltet. Trotz aller Existenzialität gibt es immer wieder humorvolle Details zu entdecken, die zur Beschäftigung einladen – z. B. viele Zitate anderer kultureller Beiträge.
Doch alles, was da ist, macht auch um so deutlicher, was fehlt… Meine Regeln – mein Paradies?

Siebdruckfarbe auf Nesselstoff. Größe: ca. 650 x 750 cm.
In Arbeit.

Ausstellung, Künstlerische Forschung, Objekt

Erinnerungsmuster

Erinnerungsmuster, 07/2019

Unsere Erinnerungen entstehen aus optischen und akustischen Eindrücken, die sich verweben. Die Struktur, die dabei entsteht, unterscheidet sich von Mensch zu Mensch – ebenso wie die Art, auf die wir uns mit diesen Erinnerungen auseinandersetzen. Gewollte Momente und zufällige Blitzlichter summieren sich, schaffen in sich Bezüge und bewahren Zeit für uns auf. Durch die Verknüpfungen entstehen Ordnung und Rhythmik, die unabhängig von einzelnen Details ein neues Bild, ein anderes Ganzes, ergeben.

Fotonegativstreifen und Musikkassettenband. Größe: ca. 100 x 200 cm.
Preis: 2240,- € zzgl. Versand.

Künstlerische Forschung, Gehirn, Objekt

Selbst kreativ werden

Bilder an der Wand sind das eine – aber es gibt ja noch viele andere Möglichkeiten! In meinem Spreadshirt-Shop findest du weitere Männer und andere Motive, die du selbst ganz einfach auf verschiedenste Produkte drucken kannst. Der Anbieter optimiert immer mal wieder etwas am System, deshalb hier ein paar Tipps. Sollten Fragen oder Wünsche auftauchen, versuche ich gerne zu helfen.

So wird dein persönliches Teil unverwechselbar:

  1. Produkt: Ob stolz auf der Brust, deiner Frühstückstasse oder Handyhülle… > Vielleicht ist ja auch ein tolles Geschenk dabei?
  2. Produktfarbe: Hier hast du bei jedem Teil andere Wahlmöglichkeiten – und manchmal sogar verschiedene Kombis. Wenn du die Produktfarbe ändern möchtest, klicke einfach auf das Foto (außerhalb des Motivrahmens), dann erscheint ein Auswahlfeld.
  3. Design: Welches ist dein Lieblingsmotiv? Innerhalb des Rahmens kannst du’s positionieren und skalieren.
  4. Motiv- / Designfarben: Generell kannst du dich bei allen Vektorgrafiken ganz nach Wunsch in der Farbgebung des Motivs austoben. Hier wird standardmäßig das „Digital Direktdruck“-Verfahren angeboten, das dem cmyk-Prinzip der gemischten Farben entspricht.
    Das +Feld am Ende zeigt dir noch weitere Möglichkeiten – erscheint jedoch bei manchen Motiven erst ab einer bestimmten Größe (> skalieren!). So sind z.B. beim „Flexdruck“ (Folienplott) auch tolle Sonderfarben drin: damit kannst du metallisch glitzern oder im Dunkeln leuchten! Auch flauschiger „Flockdruck“ ist eine Option…
    Achtung: Pixelbilder werden im Original gedruckt, deshalb gibt‘s dieses Feld da nicht.
  5. Wenn du dich für ein Druckverfahren entschieden hast, kannst du hier endlich wilde Farbkombis ausprobieren!
  6. Text: Läßt sich ganz nach Wunsch und Bedarf hinzufügen und gestalten. So wird dein Wunschteil noch individueller.
  7. Platzierung: Je nach Produkt kannst du auch noch die Ärmel, Rückseite oder andere Stellen bedrucken lassen. Schreib hier doch deinen Namen drauf! Oder meinen :)

Nach und nach werde ich dort mehr Motive einstellen und hier unten auf der Seite vorstellen.
Ideen und Vorschläge gerne melden!

 

Shop, Druck, Bedrucktes, Motive

Der Garten der Unlüste

Der Garten der Unlüste, 03/2017

Wo sich bei Hieronymus Bosch allerhand Leben tummelt, herrscht hier eine merkwürdige Ruhe. Fast meint man, das Plätschern der verwaisten Wasserrutsche zu hören… und möglicherweise beginnt man sich zu fragen, ob das alles eher beruhigend ist – oder nicht. Die gewucherte Vegetation erobert sich den freien Raum, versperrt aber auch den direkten Zugang zur Szene. Wer hat Lust, mitzukommen und das leere Freizeitgelände zu entdecken?

Dispersion und Pflanzenmaterial auf Karton. Größe: ca. 104 x 77 cm.
Preis: 470,- € zzgl. Versand.

Malerei, Botanik, Hieronymus Bosch, Garten

Tim & Tommy und der alternativlose Planet

Tim & Tommy und der alternativlose Planet, 11/2016

Die Abenteuer von Tim & Tommy sind seit ihrem Erscheinen in den 40er-Jahren Kult. Die Comicheftreihe und ihre Filmadaptionen begeistern weit über die queere Gemeinde hinaus und trugen maßgeblich zu gesellschaftlichen Veränderungen bei. Die beiden Hauptcharaktere, die im Lauf ihrer packenden, humoristischen und stets auch politisch lesbaren Einsätze ein Paar werden, haben sich als universelle Vorbilder für Generationen durchgesetzt, die jedes Kind kennt. Zur Zeit arbeitet Hollywood an einer erfolgreichen Neuverfilmung in mindestens fünf Teilen.

Wachskreiden auf Papier. Größe: ca. 87,5 x 66,5 cm.

Malerei, Abenteuer, Fantasy, Jugend

Endlich das Gesicht des Frühlings

Endlich das Gesicht des Frühlings, 04/2016
Endlich das Gesicht des Frühlings, 04/2016

(Hier ein Gedicht zu den ersten hellen Strahlen nach einer viel zu langen, dunklen und kargen Zeit einsetzen. Novalis oder so. Rilke. Egal! Mehr davon! Das Bedürfnis danach ist ein körperlich spürbares!)

Dispersion auf Leinwand. Größe: ca. 40 x 50 cm.
Preis: 270,- € zzgl. Versand.

Malerei, Leinwand, Männer

Die Stuttgarter Hexe

Die Stuttgarter Hexe, 09/2015
Die Stuttgarter Hexe, 09/2015

Jede*r in Stuttgart kennt wohl Laura: mutige Clubbesitzerin, engagierte Stadträtin und immer Kämpferin für Randgruppen verschiedenster Art. Seit den Debatten und Demos um die Bildungspläne brodelt im Kessel der Landeshauptstadt wieder einiges – und die Fronten werden zunehmend unklar. Unzweifelhaft jedoch nach wie vor: unsere ‚Patronin‘ ist im Kampf um Menschenrechte immer an der vordersten Front zu finden! Zeit für eine allegorische Hommage.

Dispersion und Collage auf MDF. Größe: ca. 90,5 x 77,7 cm.

Portraits, Malerei, MDF

Ausstellung ‚SuperQueeroes‘ in Berlin

21. Januar – 26. Juni 2016 im Schwulen Museum

SuperQueeroesHerzlichen Dank für die tolle Ausstellung! Das Schwule* Museum Berlin zeigte nicht nur gestählte „Superheld*innen“, sondern machte auf vielfältige Weisen klar, wie heroisch Alltagsgeschichten von LGBTI*-Menschen sein können, die sich in einer heteronormativen Welt durchsetzen mussten bzw. immer noch müssen. Es war ein fantastisches Erlebnis, mit ein paar meiner persönlichen Künstler*innen-Held*innen zusammen „rumgehangen“ haben zu dürfen!

Ausstellung

Drei Haselnüsse… für dich

Märchenhafte Festtage, die Herrschaften!

Drei Haselnüsse... für dich, 12/2015
Drei Haselnüsse… für dich, 12/2015

Für nicht wenige queere Menschen sind gerade Feste und Feiertage mit Besuchen in ihrem früheren Umfeld und mit Reisen in ihre mentale Vergangenheit verbunden. Das kann fordernder sein, als sich so einfach am Kaffeetisch erklären lässt. (A-)moralische Unterstützung ist unterwegs! Was der jüngere Bruder des Prinzen sich von seinen Zaubernüssen wünscht, ist leider auch wieder ein Märchen, eine familienfreundliche Verfilmung, ein Ballett, das sich nicht in unserer Kultur abbildet. Dabei wäre genau das eine große Hilfe für uns alle – Nichten, Brüder, Eltern, Großeltern… und die Aufgabe der Aufklärung würde mal nicht an uns hängen. Neue Traditionen schaffen! Und: ein entspanntes Fest euch allen!

Original Collage aus Pappe und verschiedenen, teilweise bemalten Papieren. Größe: ca. 70 x 90 cm.
Preis mit Rahmen & Passepartout auf Anfrage.

Den Prinzen gibt’s als Postkarte (A6)!

Pappkameraden, Collage, Postkarte, Anlässe, Männer

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